Alkoholiker sind ausgesprochen fantasierreich, wenn sie Verstecke für ihren Alkohol suchen. Im Büro finden die Flaschen Platz in leeren Ordnern, die im Regal stehen. Zu Hause sind es Schachteln, Ecken und Winkel, die für Dritte nicht einzusehen sind. Familienmitglieder und Freunde bemerken dennoch verschiedene negative Veränderungen, die sich beim Alkoholiker deutlicher hervorheben.
Alarmsignale weisen auf Suchtverhalten hin
Für den Betroffenen gibt es viele Signale, die auf eine Abhängigkeit hinweisen. Diese Signale zeigen sich in angelegten Verstecken, die der Betroffene mit alkoholischen Getränken füllt. Kollegen und Vorgesetzte sprechen den Mitarbeiter auf sein Alkoholverhalten an und letztendlich plagen ihn Schuldgefühle, wenn er Alkohol konsumiert. Auch der Eindruck, nach dem ersten Glas weiterzutrinken, gehört zu den, in der Regel ungehörten, Alarmsignalen.
In der Sucht gefangen
Dem Alkohol sind diejenigen verfallen, die morgens nach dem Aufstehen nach der Flasche greifen, fassen ohne Alkohol keine klaren Gedanken und Gedächtnislücken machen sich bemerkbar. Der Körper kann ohne Alkohol nicht mehr sein und meldet sofort, wenn der Alkoholspiegel unterhalb des „Levels“ ist.
Persönlichkeit
Menschen, die täglich maßlos Alkohol trinken, verändern ihre ganze Persönlichkeit. Aus dem ruhigen, bedächtigen und freundlichen Menschen wird eine Person, bei der keiner weiß, wie sie sich in der nächsten Minute verhält. Alkoholiker leiden unter Stimmungsschwankungen, sind ohne Alkohol gereizt und ihre Umwelt empfindet sie als unausstehlich.
Erscheinung
Das Erscheinungsbild des Alkoholikers verändert sich ebenfalls, allerdings nicht zum Positiven. Er legt mit jedem Tag weniger Wert auf sein Äußeres. Die Gedanken eines Süchtigen kreisen unaufhörlich um das nächste Glas oder die nächste Flasche. Um seine „Fahne“ zu überdecken, verwenden Alkoholiker viel zu viel Rasierwasser, Parfüm und lutschen ständig irgendwelche Bonbons. Sein Arbeitgeber bemerkt den unkontrollierten Alkoholgenuss seines Mitarbeiters aufgrund der schlechter werdenden Arbeitsleistung. Auch die Qualität der Arbeit lässt zu wünschen übrig. Daneben häufen sich Fehlzeiten und Erkrankungen von kurzer Dauer.
Wann ist der Mensch alkoholgefährdet?
Nach Ansicht der Ärzte sind weibliche Erwachsene gefährdet, wenn sie täglich mehr als 20 Gramm Alkohol trinken. Männliche Erwachsene sind bei einem täglichen Konsum zwischen 40 und 50 Gramm reinem Alkohol gefährdet. Diese Menge ist mit zwei bis drei Flaschen Bier zu erreichen. Ein halber Liter Wein oder vier bis fünf „Klare“ erreichen ebenfalls die beschriebene Menge.
Gesundheitsschäden
Gesundheitliche Schäden treten bei den Menschen auf, die geringere Mengen Alkohol konsumieren. Erwachsene, die regelmäßig Alkohol trinken, belasten ihren Körper in jeder Hinsicht. Bluthochdruck sowie Entzündungen der Magenschleimhaut und Bauchspeicheldrüse sind die Folgen des Alkoholkonsums. Auch Krebs sowie Leberschäden schreiben Mediziner dem regelmäßigen Alkoholgenuss zu. Besonders hart für Männer ist, wenn der Alkohol zur Impotenz führt.