Alkoholismus ist eine schleichende Sucht, die oft erst zu spät bemerkt wird. Alkoholiker denken in der Regel gar nicht daran, zum Arzt zu gehen und sich einer Therapie zu unterziehen. Dabei ist jeder Alkoholgenuss, egal in welchen Mengen, immer ein Risiko – das Risiko, dass Alkohol trinken zur Sucht wird.
Die Formen des Alkohols
Alkohol hat viele Formen. Diese beginnen bei nichtsüchtigen Trinkern, die gerne mal ein Gläschen Wein, Bier oder eine Spirituose zu sich nehmen. Auch der sogenannte Alpha-Trinker, der versucht, mit Alkohol seine Probleme zu lösen, ist ein nichtsüchtiger Trinker. Dasselbe gilt auch Gelegenheits- oder Beta-Trinker. Zum süchtigen Trinker wird man, wenn die Kontrolle verloren geht. Die Gamma-Trinker beispielsweise sind physisch und psychisch vom Alkohol abhängig. Der Alkohol und wie man an die nächste Flasche kommt bestimmt ihr Leben. Auch die Delta-Trinker sind süchtig nach Alkohol, obwohl sie ihren Alkoholkonsum teilweise lange kontrollieren können. Diese Trinker sind weder physisch noch psychisch vom Alkohol abhängig und können ihr Trinkverhalten lange Zeit vor ihrem Umfeld geheim halten. Die sogenannten „Quartalssäufer“ oder Epsilon-Trinker gehören zur uneinheitlichen Form des Alkoholismus. Sie können wochenlang keinen Tropfen Alkohol trinken, doch wenn sie trinken, dann völlig unkontrolliert.
Wenn die Kontrolle verloren geht
Die Definition für Alkoholiker ist: Ein Alkoholiker ist ein Mensch, der unkontrolliert und in hohem Maße Alkohol zu sich nimmt. Es ist ein exzessiver Trinker, bei dem die Sucht einen Grad erreicht hat, dass Störungen im psychischen und physischen Bereich sichtbar sind. Diese Menschen haben ihre Selbstkontrolle verloren und können mit dem Trinken nicht aufhören. Schon morgens vor dem Frühstück brauchen Alkoholiker ihren „Schluck“, damit das Zittern der Hände aufhört. Schon kurze Trinkpausen bringen die Psyche Alkoholkranker außer Kontrolle.
Welche Wirkung Alkohol hat
Dieser Bereich ist umfangreich und gehört in die voralkoholische symptomatische Phase. Alkohol lässt die Hemmschwelle fallen, wärmt den Körper – er löst ein befriedigendes Gefühl beim Trinker aus. Aktuell diskutieren Mediziner darüber, ob der Hirnstoffwechsel insbesondere das „Belohnungssystem“ eine Ursache ist, dass für die Person ein erhöhtes Suchtrisiko besteht. Ob das Belohnungssystem medikamentös positiv zu beeinflussen ist, ist noch nicht bekannt.
Wenn Alkohol zur Gewohnheit wird
Sobald der Betroffene kontinuierlich Alkohol zu sich nimmt, wird der Bedarf ständig gesteigert. Bei Problemen sucht er Zuflucht im Alkohol, trinkt immer mehr und erhöht seine Alkoholtoleranz. Bis seinem Umfeld auffällt, dass er zum Alkoholiker wurde, vergeht viel wertvolle Zeit. Die Gedanken eines Alkoholikers drehen sich nur noch um den nächsten Schluck, doch solange er sich nicht öffentlich betrinkt, bleibt er als Alkoholiker unerkannt.